Einen guten Tag, wünsche ich!
Heute erlebt der Monatsimpuls eine Premiere: Eine Nachricht nur für die Frauen!
Mein momentaner Erlebensfokus liegt auf der Inneren Frau. Ich begegne
ihr in meinen Beratungen, bei Gesprächen und natürlich dann auch in mir
selbst.
Dabei stelle ich immer wieder fest, wie wichtig es gerade für uns Frauen
ist, eine innere Haltung und Stärke zu besitzen, die uns hilft, uns
gut, stark, dem Leben gewachsen, frei und glücklich zu fühlen.
In meinen Coachings entdecken wir unsere Innere Frau auf ganz verschiedenen Wegen.
Wer Lust hat, sich einmal einen Abend lang unter Gleichgesinnten mit
seiner Inneren Frau zu beschäftigen, melde sich bei mir, um die Termine
zu erfahren. Natürlich kann man auch in Einzelberatung mit mir seine
Innere Frau ins licht holen.
Heute möchte ich dazu einen Ausschnitt von Anselm Grün zitieren, der es
ganz gut auf den Punkt bringt, was unsere Innere Frau ausmacht:
"Die wilde Frau ist zugleich eine freie Frau. Frei,
weil sie unabhängig ist von den Urteilen der Menschen. Sie weiß, diese Urteile
dienen nicht dem Leben, im Gegenteil, sie sollen Leben einschränken. Die wilde
Frau lässt sich aber nicht einschränken, sie richtet sich nicht nach den
Menschen, sondern nach ihrer Intuition. Diese Intuition ist in uns Frauen oft
verschüttet. Wir finden sie, wenn wir aufmerksam in uns hinein hören und
empfänglich sind für das, was wir im Innersten spüren. Es ist unser
Selbsterhaltungstrieb, der uns fragen lässt: Soll ich hierhin oder dorthin,
soll ich warten oder mich beeilen, was ist heilsam für mich?
Es ist diese Sehnsucht nach Leben, die uns dazu bringt,
zündende Ideen zu entwickeln und leidenschaftlichen Einsatz zu zeigen, wenn wir
uns eine neue Perspektive für unser Leben geben wolle. Wenn wir warten, bis es
andere für uns tun, bleiben wir abhängig. Die wilde Frau in uns setzt ihre eigenen
Kräfte dafür ein, dass sich etwas in unserem Leben verändert. Sie spürt, was
für sie stimmt, und sie handelt daraus, auch wenn es für andere ungewöhnlich
erscheint. Sie vertraut ihrer inneren Stimme mehr als den Stimmen von außen,
die sie oft in die Anpassung zwingen wollen. Sie folgt ihrem Instinkt, dem
Vertrauen in ihre innere Kraft. Das macht sie zur wilden und innerlich freien
Frau. Die wilde Frau spürt ihr inneres Feuer, sie weiß, was sie an
Ungebändigtem in sich hat. Sie ist ohne Hemmung, deswegen lebt sie ihre Freude
auch als Freude und ihren Kummer als Kummer. Sie hat auch als erwachsene Frau
das Ursprüngliche in sich nicht verloren.
Die wilde Frau ist immer dann unangepasst, wenn andere
ihre Lebendigkeit eingrenzen wollen. Dann folgt sie ihrem ganz Eigenen, anstatt
ihre Natur zu verleugnen. Sie gibt sich selbst den Raum, den sie zum Leben
braucht.
Die wilde Frau kennt auch ihre feurige Seite, sie
leugnet nicht ihre zerstörerischen Energien und ihre Wildheit. Sie hat jedoch
gelernt, damit achtsam umzugehen. Jede wilde Frau kennt ihre destruktiven
Seiten, ihren Hass, ihren Zorn oder ihre Geheimnisse. Sie muss sie nicht
abschneiden, vielmehr kann sie darin auch Gaben und Weisheiten für sich
erkennen. Dann können sich diese Energien in aufbauende Kräfte verwandeln, die
etwas in ihrem Leben bewegen.
Genauso lebt eine wilde Frau auch ihre Zartheit und ihr
Mitgefühl für alles Verletzliche. Die Kraft der wilden Frau dient immer dem
Leben.
Die wilde Frau macht anderen deutlich, dass sie sich
ernst nimmt. Sie lässt sich nicht einfach bei Seite schieben, sie geht mit
ihrer Wildheit aus sich heraus und lebt ihre Kraft. Sie weiß, dass sie damit
etwas in Bewegung bringt, dass sie zum Ziel kommt mit dem, was ihr wichtig ist.
Eine wilde Frau ist die, die zeigt wie sie ist. Sie ist echt und klar in ihrem
Ausdruck und bringt die Dinge auf den Punkt.
Wichtig ist, dass die wilde Frau sich traut zu sagen,
was sie zu sagen hat – ob sie damit von anderen gemocht wird oder nicht. Das
ist für die wilde Frau zweitrangig. Sie muss sich selbst mögen und annehmen mit
dem, was zu ihr gehört. Dadurch wird sie frei –vor allem frei von den Urteilen
anderer."
Zitat aus *Königin
und wilde Frau* von *Anselm Grün* und *Linda Jarosch*
Schöne und herzliche Grüße
Heike Spaeth
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